Gehaltskonto
Das Angebotsspektrum von Banken und ihren Kontomodellen ist kaum überschaubar. Da fällt es schwer, die richtige Wahl zu treffen. Eine gute Orientierung bietet Ihnen der Vergleichsrechner für Gehaltskonten in Österreich. Prüfen Sie am besten gleich nach, ob Sie zu viel für Ihr Girokonto bezahlen.
Gehaltskonto – Vergleich 05/2024
Auf einen Blick
Der Gehaltskontovergleich macht die Suche nach dem günstigsten Modell transparent und einfach. Sie geben nur Ihren monatlichen Gehaltseingang, das Guthaben oder Ihren Dispositionsrahmen an. Außerdem vermerken Sie, ob Sie eine Bankomaten- oder Kreditkarte wünschen. Schon erhalten Sie eine Auswahl der besten Anbieter. Vorbei sind die Zeiten der aufwändigen Angebotssuche und der zeitraubenden Beratungsgespräche.
Fragen & Antworten
Was genau ist ein Gehaltskonto?
Banken bieten eine Vielzahl von Kontomodellen an. Sie führen neben Kinder – und Jugendkonten beispielsweise Konten für Studenten, Pensionäre, Selbstständige und Firmen.
Das Gehaltskonto unterscheidet sich von diesen durch ihre Zielgruppe. Es richtet sich an Arbeitnehmer, die regelmäßig ihren Lohn auf dieses Konto ausbezahlt bekommen. Da es keine Lohntüten mehr gibt, müssen alle Arbeitnehmer ein Gehaltskonto haben. Von diesem begleichen sie wiederrum ihre Rechnungen und regelmäßigen Ausgaben für die Miete, Versicherungen sowie den Telefon- und Internetanbieter.
Was ist der Unterschied zwischen einem Gehaltskonto und einem Privatkonto?
Ein Gehaltskonto setzt voraus, dass regelmäßig ein Lohn eingeht. Dafür erhalten Sie in der Regel einen finanziellen Spielraum in Form eines Dispositionskredits und eine Kreditkarte.
Ein Privatkonto hat dem gegenüber keine solche Voraussetzungen. Jeder kann ein Privatkonto eröffnen, sofern keine geschäftlichen Zahlungen darüber abgewickelt werden. Allerdings wird es für Minderjährige oder bei einer schlechten Bonität nur auf Guthabenbasis geführt. Eine Überziehung ist dann nicht möglich.
Gibt es ein kostenloses Gehaltskonto?
Bei Filialbanken gibt es kaum kostenlose Konten. Das mag den Eindruck erwecken, dass die Kontoführung stets etwas kosten muss. Dem ist allerdings nicht so. Besonders Direktbanken können, mithilfe ihrer schlanken Kostenstruktur, Gehaltskonten gratis anbieten. Häufig sind diese an Bedingungen wie einen regelmäßigen Gehaltseingang in einer bestimmten Mindesthöhe geknüpft.
Gratis ist nicht genug: Gibt es statt Gebühren auch einen Bonus?
Manche Banken bieten Ihnen einen Bonus an, wenn Sie ein Gehaltskonto bei ihnen eröffnen. Er wird einmalig ausbezahlt, nachdem ein bis drei Gehaltseingänge verzeichnet wurden. Der Neukundenbonus beträgt zwischen 40 und 75 Euro.
Worauf muss ich bei einem Gehaltskonto achten?
Auch wenn die Kontoführung kostenlos ist, können Gebühren für den Zahlungsverkehr sowie die Bankomat- oder die Kreditkarte anfallen. Daher empfiehlt sich vor dem Abschluss stets ein Blick in das Preis- und Leistungsverzeichnis der jeweiligen Bank.
Darüber hinaus schwanken die Zinsen für den Dispokredit je nach Anbieter. Wenn Sie planen, ihn in Anspruch zu nehmen, sollten Sie diesem Aspekt besondere Beachtung schenken. Über das Jahr können hierfür hohe Zinskosten anfallen. Je nach Anbieter bewegt sich der Zins zwischen 6,9 % und 13,25 % per anno.
Trotz des Niedrigzinsniveaus und den Negativzinsen bei manchen Finanzinstituten, gibt es noch immer Geldhäuser, die das Guthaben auf dem Gehaltskonto verzinsen. Die Habenzinsen betragen bis zu 0,2 % p. a. Bei einem durchschnittlichen Guthaben von 1.000 Euro ergeben sich im besten Fall also Einkünfte in Höhe von 2 Euro im Jahr.
Was sind die Vorteile eines Gehaltskontos bei einer Direktbank?
Direktbanken haben gegenüber Filialbanken einen entscheidenden Vorteil: Sie sind günstiger. Sie sparen sich die hohen Kosten des Unterhalts eines Filialnetzes. Darüber hinaus operieren Direktbanken mit weniger Personal, da ihre Kunden die gängigen Bankgeschäfte online selbst erledigen können. Die Mitarbeiter sind telefonisch, per Email oder im Chat erreichbar, falls Probleme auftreten sollten oder Beratungsbedarf besteht.
Diese Ersparnis geben Direktbanken an ihre Kunden weiter. Sie wirkt sich sowohl auf die Gebühren als auch auf die Zinssätze aus.
Welche Vorteile hat das Onlinebanking?
Das Onlinebanking entbindet Sie von den Öffnungszeiten der Bankfilialen. Sie können Ihre Geldgeschäfte jederzeit und schnell selbst erledigen. Wenn Sie keine Beratung benötigen, ersparen Sie sich die Wartezeit vor dem Beratungstermin und im Gespräch mit dem Bankberater. Stattdessen wählen Sie selbst die Produkte aus, die Sie benötigen – zu den besten Konditionen. Dabei können Sie, im Gegensatz zum Bankangestellten, frei zwischen verschiedenen Anbietern wählen.
Kann ich ein Gehaltskonto online eröffnen?
Ja – es ist sogar sehr simpel. Dafür befolgen Sie einfach die folgenden Schritte:
- Sie wählen mithilfe des Gehaltskonto-Vergleichs die passende Bank aus.
- Sie gelangen mit nur einem Klick auf die Anbieter-Webseite.
- Sie geben Ihre persönlichen Daten ein.
- Sie identifizieren sich. Das funktioniert entweder mit dem Post-Ident-Verfahren bei der nächstgelegenen Postfiliale oder per Video-Ident. Hierfür führen Sie ein kurzes Videotelefonat mit einem Bankangestellten. Dies dauert nur wenige Minuten und ist kostenlos.
- Ihr Konto wird eingerichtet. Bis Sie Ihr neues Konto nutzen können vergeht ein Zeitraum von wenigen Minuten bis zu zwei Tagen – je nach Bank.
Kann ich problemlos mein bestehendes Gehaltskonto zu einem günstigeren Anbieter wechseln?
Um Ihnen den Bankenwechsel einfach zu machen, bieten Ihnen Kreditinstitute einen "Umzugsservice" an. Sie beauftragen im Rahmen dessen die neue Bank damit, ihr altes Konto zu kündigen und das vorhandene Guthaben auf ihr neues Gehaltskonto zu überweisen. Darüber hinaus erfragt das neue Geldhaus regelmäßige Abbuchungen von ihrem alten Konto. Manche Banken bieten sogar an, beispielsweise ihre Versicherer über den Kontowechsel zu informieren.
Drei kostenlose Gehaltskonten unter der Lupe
- DKB Cash Gehaltskonto
- Hello bank Gehaltskonto
- DADAT Gehaltskonto
Die wichtigsten Kriterien für das beste Gehaltskonto
- Vertrauenswürdigkeit der Bank: Die besten Konditionen sind nutzlos, wenn die Bank nicht seriös ist. Der Vergleichsrechner für heimische Gehaltskonten bietet Ihnen nur zuverlässige Finanzinstitute an.
- Kostenlose Kontoführung und keine Gebühren für den Zahlungsverkehr.
- Eine kostenlose Bankomat- und / oder Kreditkarte, damit Sie überall Geld abheben können.
- Ein gut funktionierendes Onlinebanking.
- Die schnelle Einrichtung eines Kontokorrents.
- Günstige Überziehungszinsen.
- Eine Auswahl an Kommunikationskanälen: So können Sie einen Bankmitarbeiter sprechen, falls Sie Hilfe bei einem Problem oder Beratung zu einem Produkt benötigen. Gängige Kontaktmöglichkeiten sind das Telefon, die E-Mail oder der Chat.
- Ein Wechselbonus ist gut, aber kein Muss für das beste Gehaltskonto.
Fazit
Die Bedeutung von Direktbanken wird gegenüber den Filialbanken weiter zunehmen. Bereits heuer weisen sie zweistellige Wachstumsraten aus, währen die traditionellen Bankhäuser fusionieren um am Markt zu bestehen. Diese Entwicklung ist logisch, da Direktbanken ihren Kunden kostenlose Konten und insgesamt bessere Konditionen anbieten können. Sie erwirtschaften mit dem fehlenden Filialnetz und dem niedrigeren Personalaufwand eine Ersparnis, die sie an ihre Kunden weitergeben. Mithilfe des modernen Onlinebankings können Bankgeschäfte jederzeit flexibel getätigt werden – Bankfilialen sind dafür nicht mehr zwingend nötig. Der Vergleichsrechner für Österreich hilft Ihnen bei der Suche nach der besten Bank.