Erste Bank DirektDepot – Erfahrungen 05/2024 für Österreich
Über die Erste Bank muss man nicht viele Worte verlieren. Die älteste Bank Österreichs ist auch gleichzeitig die größte. Mehr als 3,6 Millionen Kunden vertrauen dem Spezialinstitut der Sparkassengruppe. In über 1.000 Filialen sind über 15.000 Mitarbeiter für die Kunden aktiv.
Erste Bank Depot Konditionen
Bei einem Wertpapierdepot kommt es auf die Konditionen und die Handelsmöglichkeiten an. Wer in Wertpapiere investiert, will eine Rendite erzielen. Am Ende des Tages zählt die Nettorendite. Auf die Steuern haben Anleger keinen Einfluss, wohl aber auf die Kosten, die im Zusammenhang mit dem Traden entstehen. Die Erste Bank bietet neben einem Beratungsdepot auch ein Onlinedepot ohne Beratung an. Der kostengünstigere Onlinehandel ohne Beratung nimmt einen immer größeren Stellenwert ein. Daher wollen wir uns in unserem Check auf diese Depotvariante, das DirektDepot, konzentrieren. Die einfachste Darstellung der Konditionen für ein Depot ist nach wie vor die tabellarische Darstellung:
Mindestgebühr je Abschnitt | 0,96 EUR |
Mindestgebühr je Depot | 3,84 EUR |
Sammelverwahrung Anleihen | 0,232714 % |
Sammelverwahrung Fonds | 0,232714 % |
Sammelverwahrung Aktien/Sonstiges | 0,232714 % |
Verwahrung im Ausland (WR) Anleihen | 0,528896 % |
Verwahrung im Ausland (WR) Fonds | 0,528896 % |
Verwahrung im Ausland (WR) Aktien/Sonstiges | 0,528896 % |
Neben den Kosten für die Verwahrung und die Verwaltung der Wertpapiere spielen natürlich auch die Gebühren für Kauf und Verkauf von Aktien und Anleihen eine Rolle. Hier die Übersicht für die Kosten im börslichen Handel. Sie haben auch Gültigkeit für den außerbörslichen Handel mit Zertifikaten und Optionen.
Gebühren
Gebühren In- und Ausländische Börsen | |
Gebühren vom Kurswert Standard | 0,22 % (mind. EUR 7,95) |
Gebühren vom Kurswert Vieltrader | 0,17 % (mind. EUR 5,00) |
Aktion | 0,05 % (mind. EUR 0,00) bis 31.12.2019 |
Auftragsgebühr | |
kostenlose Ordererteilung/-änderung/-storno/-ablauf und TAC SMS | |
Zusatzgebühren | |
Devisenprovision: Für das Umrechnen von oder in Fremdwährung verrechnen wir Auslandszahlungsverkehrsgebühren gemäß Konditionenaushang für den Zahlungsverkehr. |
Aus dem Tableau wird ersichtlich, dass Vieltrader einen Nachlass erhalten. Als Vieltrader gilt, wer im Laufe eines Quartals mindestens 50 Trades platziert. Ausgenommen von dieser Regelung sind allerdings An- und Verkäufe von Fonds.
Neben den Ordergebühren fallen noch weitere Kosten, abhängig vom Handelsplatz an:
Xetra Wien | 0,03 % (mind. 1,80 Euro) |
Xetra Frankfurt | 0,00504 % (mind. 0,63 Euro bzw. max. 75,60 Euro) |
USA | 0,02 % (mind. 3 US-Dollar) |
Brokerage und Lagerstellen | 0,15 % (mind. 6,90 Euro) |
Für den Handel mit Xetra Wien ergibt sich folgendes Bild:
1.000,00 Euro | 16,65 € |
2.000,00 Euro | 16,65 € |
3.000,00 Euro | 16,65 € |
5.000,00 Euro | 20,30 € |
10.000,00 Euro | 40,00 € |
20.000,00 Euro | 80,00 € |
Der Handel im Xetra Frankfurt führt zu leicht abweichenden Zahlen:
1.000,00 Euro | 16,73 € |
2.000,00 Euro | 17,11 € |
3.000,00 Euro | 17,61 € |
5.000,00 Euro | 22,27 € |
10.000,00 Euro | 43,29 € |
20.000,00 Euro | 85,33 € |
Mit der Plattform George Wertpapier ist der Onlinehandel rund um die Uhr möglich. Die Plattform bietet alle Informationen, die für das Trading notwendig sind. Neben der Übersicht des eigenen Depots finden sich Charts, Indizes und News zum Wirtschaftsgeschehen.
Mit Videotutorials führt die Erste Bank ihre Kunden sukzessive an das Börsengeschehen heran und macht aus Fondsinvestoren echte Trader.
Fragen und Antworten zum Erste Bank Depot
Was kostet das Wertpapierdepot?
Die Kosten des Wertpapierdepots fallen völlig unterschiedlich aus. Sie hängen davon ab, wo ein Anleger handelt, welche Volumina er handelt und wie oft er Wertpapiere an- und verkauft. Neben der Verwahrgebühr kommen auch die Ordergebühren pro Auftrag dazu.
Was kostet George Wertpapier?
Für die Nutzung von George Wertpapier fallen keine gesonderten Gebühren an. Die Plattform ist das Herzstück des DirektDepots.
Gibt es beim DirektDepot keine Ansprechpartner?
Beratungsfrei bedeutet nicht, dass die Erste Bank ihre Kunden alleine lässt. Beratungsfrei bedeutet lediglich, dass die Kunden in den Filialen nicht beraten werden. Per E-Mail ist eine Kontaktaufnahme jederzeit möglich.
Die Orderaufgabe kann auch telefonisch oder per E-Mail erfolgen. Kunden des DirektDepots können ihre telefonischen Fragen von Montag bis Freitag in der Zeit zwischen 8:00 Uhr und 22:00 Uhr unter der Rufnummer 050100 17800 stellen.
An welchen Börsen kann man mit dem DirektDepot handeln?
An erster Stelle steht natürlich der Xetra Handel an der Börse Wien. Die gesamte Zahl der Börsenplätze findet sich hier unter dem Punkt „Handelbare Börsenplätze“.
Wie kann man das DirektDepot eröffnen?
Über den Button „Online eröffnen“ startet der Online-Eröffnungsantrag. Wichtig ist ein gültiger Ausweis, um sich legitimieren zu können. Die Depoteröffnung erfolgt vollständig online. Der Besuch einer Filiale entfällt.
Welche Wertpapiere kann man handeln?
Privatanlegern steht der Handel mit
- Aktien
- Zertifikaten
- Optionsscheinen
- ETFs
- Anleihen
- Investmentfonds
zur Verfügung.
Die Vorteile und Nachteile beim Erste Bank Depot
Das perfekte Depot gibt es nicht. Jedes Depot hat seine Vorteile und seine Nachteile.
Vorteile
- Orderaufgabe online rund um die Uhr möglich
- Gutes Weiterbildungs- und Informationsangebot durch Videotutorials
- Kurse von Xetra Wien in Echtzeit
- Preisnachlass bei Ordergebühren für Vieltrader
- Alle Wertpapierarten handelbar
- Handel weltweit möglich
Nachteile
- Keine vollständige Gebührenbefreiung
- Keine Flatrate bei den Ordergebühren
Fazit
Wie von der Sparkassenorganisation nicht anders zu erwarten, bietet das Erste Bank Depot eine solide Grundlage für den Wertpapierhandel. Das DepotDirekt eignet sich für Einsteiger im Handel ebenso wie für fortgeschrittene Trader. Mit dem Weiterbildungsangebot fällt der Start für den Handel mit Derivaten leicht. Das Erste Bank Depot verzichtet auf exotische Extras und konzentriert sich auf den Wertpapierhandel.